Landeszentralbank Herford
In Herford wird nun die bereits seit 1998 ungenutzte ehemalige Landeszentralbank abgerissen.
Es wird noch entkernt, aber an einigen Stellen bereits abgebrochen.
Viele der Außenwände, die nicht zum Sicherheitsbereich gehört haben, sind eher normaler Beton mit normaler Armierung. Später, wenn es dann an den eigentlichen Kern und den Tresor geht, wird es es wirklich spannend. Da niemand mehr weiß oder auch aus Sicherheitsgründen es nicht veröffentlicht werden soll, mit welchen Materialien gearbeitet worden ist, gibt es keinen Zeitplan für den Abbruch. Aber die Firma Landwehr ist ja Spezialist für besondere Aufgaben!
Der CAT 336D hat entsprechendes Werkzeug dabei. Der Pulverisierer VS30 mit rund 2600 kg und einer Maulöffnungsweite von ca. 1030 mm kann eine Druckkraft von bis zu 210 t am Messer erzeugen. Da er allerdings starr ist, wird er wohl noch einen weiteren drehbaren Kollegen für den Abbruch bekommen.
Spannend wird es dann, wenn es an den Tresor geht.
In den Türen waren bis zu 20 kg TNT verbaut.
Warum das so ist, könnt ihr auf der Seite Auferstanden aus Ruinen nachlesen.
Gebaut wurde der Tresor in einem Gehäuse. Das heißt, wenn die Panzerknacker ein Loch in den Tresor bohren wollten und sich durch den extrem harten Beton gebohrt haben, stießen sie auf diesen links zu sehenden Hohlraum. Dieser umschließt den Tresor von 3 Seiten. Dieser Luftraum ist so schmal, das man kein Werkzeug ansetzen kann. Zumindest nicht, ohne das erste Gehäuse zu durchbrechen. Ebenfalls waren Sensoren verbaut, die auf entsprechende Umstände reagiert hätten. Da aber auf der Bank auch noch drei Wohnungen vorhanden waren, wären die Bohrgeräusche eh sehr schnell bemerkt worden. Ihr habt sicherlich alle genug Filme gesehen 😉
Ein Durchbruch der Tresortür hätte schwerwiegende Folgen gehabt.
Die Tresorwand an der Türseite hat eine Stärke von rund 120 cm mit speziell armiertem Stahl.
Sobald neue Bilder vorliegen, wird der Bericht gern erweitert.
UPDATE 09.04.2016
Die Außenbereiche fallen. Mit Hydraulikhammer, Schere und Löffel rückt Michael dem Beton zu Leibe.
Wie zu erwarten war, sehr viel Eisen im Beton.
Wo nichts mehr hilft, hilft Demarec 😉
Leider ist der Schrottpreis grade nur bei 60€ die Tonne. Schade.
Danke an die Jungs von der Baustelle. Macht Spaß euch zuzuschauen.