Abbruch-Roboter

Wo früher beim Sanieren innerhalb von Gebäuden in schwerer Handarbeit gearbeitet wurde, schafft heutzutage ein Abbruchroboter eine Vielzahl von Aufgaben. Da viele Werkzeuge sehr schwer sind und die Leistungsfähigkeit des Personals somit eingeschränkt ist, bewältigen im Gegenzug die kleinen ferngesteuerten Helfer viele Arbeiten mühelos. Mit dem Hydraulikhammer Fundamente aufstemmen, mit einer Abbruchschere Beton knacken und mit einem Greifer Material sortieren. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Häufig wird das Gerät dort eingesetzt, wo ein Einsatz von Minibaggern nicht möglich ist. Entweder muss man Türen oder Treppen überwinden oder dort, wo statische Gründe oder Umwelteinflüsse wie Hitze, Kälte oder Radioaktivität für Menschen zu gefährlich sind. Da diese Geräte zumeist elektrisch betrieben werden, entstehen an der Baustelle natürlich auch keine Abgase, was den Einsatz innerhalb von Gebäuden vereinfacht. Mit 4 Standfüßen verteilen diese Geräte die Bodenbelastung großflächig. Gesteuert werden diese Geräte per Funk- oder Kabelfernbedienung. Die Geräte können so gut wie mit jedem Anbaugerät arbeiten, solange die hydraulischen und technischen Leistungsdaten dies zulassen. Beispielsweise können folgende Geräte betrieben werden:

  • Löffel
  • Betonschere
  • Stahlschere
  • Zweischalengreifer
  • Hydraulikhammer
  • Bohrgerät
  • Fräse
  • Sortiergreifer
  • Die Einsatzgewichte reichen von 500 – 11.500 kg.

Es gibt inzwischen auch einen Abbruchroboter, der Beton mit Wasserdruck entfernt. Auch Hydrodemolition genannt. Unter anderem ist dieses Verfahren für den Bereich der Betonaufarbeitung gedacht. Unabhängig davon, ob es sich um Fußboden, Tunnel, Wände oder Decken handelt. Mit einer Wasserdüse wird unter hohem Druck bereits loser oder beschädigter Beton entfernt. Es wird mit einem Druck von 800 – 2500 bar gearbeitet. Bei der Entfernung von alten Betonresten wird häufig mit Hydraulikhämmern gearbeitet. Dabei entsteht zum einen viel Staub, welcher beim Einatmen schädlich ist. Des weiteren können kleine Mikrorisse auftreten, die niemand voraussehen kann. Somit kann es bei der Anbindung von neuem Beton wieder zu Haftproblemen kommen. Hier bietet die Verfahrensweise mit Wasser einige Vorteile.
water_jet_power1Ein weiterer Punkt ist, dass Armierungseisen gleich mit entrostet wird, falls eine Oxidation bereits stattgefunden hat.

 

 

Da bei dieser Art der Betonbearbeitung so gut wie keine Erschütterungen auftreten, ist dieses Verfahren eine interessante Möglichkeit. Natürlich lassen sich mit dieser Art des Rückbaus auch komplette Bauwerke entfernen, wobei hierbei allerdings die Menge des anfallenden Wassers berücksichtigt werden muss. Aber wenn man vielleicht mal an Hochhäuser denkt, die unter Umständen mit sehr hohem maschinentechnischen Aufwand abgebrochen werden müssen, findet man hier eine interessante Alternative.

Diese Technik stellen wir Ihnen in den kommenden Wochen weiter vor.