Dieses Gerät ist dazu gedacht, Rammgut in den Boden zu verbringen. Das wird dadurch erreicht, sich hier ein physikalisches Prinzip zu Nutze zu machen. Der Vibrationsbär bringt das Rammgut in Schwingungen.
Diese Schwingungen werden in den Boden übertragen. Dabei wird dann das Erdreich in einen flüssigkeitsähnlichen Zustand versetzt. Auch pseudoflüssig genannt. Dabei kann nun, wie hier auf dem Bild zu sehen, der Stahlträger in den Boden einsinken. Der Träger sinkt nur durch sein Eigengewicht in den Boden. Diese bedeutet aber auch, das dieses Verfahren nur in sandigem bis kiesigem Boden verwendet werden kann.
Der Vibrationsbär ist pendelnd über das Schnellwechselsystem am Bagger befestigt. Dies nennt man auch freireitendes Einbringen.
Funktionsweise: Über die Hydraulik werden zwei gegenläufige Wellen, die mit je einer Unwucht ausgestattet sind, angetrieben. Dabei wird dann das Rammgut in Schwingungen versetzt, welches mittels einer Klemme gehalten wird. Durch die Vibrationen wird nun auch der Boden in Schwingungen versetzt, wodurch der Reibungswiderstand (Mantelreibung) erheblich reduziert wird.
Während des Rammvorganges wird hier mehrfach die Ausrichtung kontrolliert, damit der Stahlträger im Lot in den Boden gerammt wird.
Ein Vorteil dieses Verfahren ist, das es im Vergleich zu anderen Varianten preiswerter ist. Falls erst ein Loch gebohrt werden muss, dann der Pfahl gesetzt, verfüllt und dann noch wieder verdichtet werden muss, wird das schnell deutlich.
Alternativ zu dem freigeführten Rammen gibt es noch das mäklergeführte Rammen. Dabei wird das Rammgut fest geführt. Zudem gibt es eine Vorspannkraft, die das Eindringen erleichtern kann.
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