Wie der Name schon sagt, kann man mit diesem Gerät im besonderen Betongründungspfähle zerstören. In Ringform miteinander verbundene Hydraulikstempel drücken gleichzeitig auf einen Betonpfahl. Durch den gleichmäßigen Druck von allen Seiten platzt der Beton ab. Die Armierung bleibt erhalten und kann wiederverwendet werden oder wird abgeschnitten.
Das Besondere an diesem Werkzeug ist die Anordnung. Wie bei einer Fahrradkette lassen sich die einzelnen Glieder lösen und weitere Stempel einbauen. Angetrieben werden die Stempel über die Baggerhydraulik. Das Gerät wird mittels Ketten oder Stahlseilen am Baggerstiel aufgehängt. Durchmesser bis zu 1.800 mm lassen sich so entfernen.
Geringe Lärmbelästigung und weitestgehend erschütterungsarm.
Bewehrung kann wiederverwendet werden.
Beschädigungen am verbleibenden Pfahlrest sind kaum vorhanden.
Nachteil:
Entwickelt wurden die Pfahlknacker, da der Rückbau mit Handhämmern sehr zeitaufwendig war. Grundlage ist, dass die Bewehrung erhalten bleibt, da in den meisten Fällen ein Neubau der Grund für den Rückbau ist. Versuche, die Grundungspfähle mit Pulverisierern vom Beton zu befreien, scheiterten daran, dass die Bewehrung häufig zu stark beschädigt wurde. Dazu kam außerdem, dass die Durchmesser der Pfähle selbst für einen großen Pulverisierer nicht zu packen waren. Die Öffnungsweite eines 2,5-Tonnen-Pulverisierers beträgt ca. 85 – 90 cm. Damit das Pulverisierermaul aber seine volle Kraft entwickeln kann, muss der Pfahl ein Stück in das Maul. Damit reduziert sich die Öffnungsweite bzw. der Durchmesser des Pfahles erheblich. Dazu kommt, dass dann auch der passende Träger für den Pulverisierer benötigt wird. Somit wurde eine einfachere und kostengünstigere Lösung gesucht.
Zu diesem Thema mehr in den kommenden Wochen.
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